In diesem Punkt muss ich Björn recht geben, auch auf mich macht es nicht erst seit dem aktuellen ESC den Eindruck, als würden wir mit allen Mitteln versuchen, irgendwo Nischen zu suchen, um Punkte einzufahren. Ich bin nun wirklich nicht der große Schlagerfreund, aber ich denke, da der Altersdurchschnitt der ESC-Gucker sehr wahrscheinlich 50+ sein dürfte, würde man auf diesem Wege besser fahren.
Als der Raab das noch mit dem Bundesvision Song Contest zur Einspielung auf den Eurovision gemacht hat, hatten wir ganz gute Ergebnisse. Warum nicht über eine Castingshow wie damals, so dass ein Künstler über mehrere Auftritte aufgebaut werden kann oder vielleicht den Sieger von The Voice..... Ob es jetzt Schlager ist oder was anderes finde ich gar nicht so wichtig, aber es sollte eine gute Melodie sein und gute Sänger. Der deutsche Beitrag war ja dieses Jahr nicht die ausgefeilteste Melodie und der Auftritt eher statisch, auch wenn die Gruppe insgesamt gar nicht so übel war.
Es ist vll. enttäuschend das Deutschland so oft letzter oder vorletzter wurde in den letzten Jahren, aber die "Presse" macht daraus immer so ein Drama, dass finde ich etwas überzogen. Finde die Songs die D ins Rennen schickte waren nicht so geeignet.....es fehlte dieses bestimmte Feeling was ein "ESC" Song braucht. Und dieses Jahr mit Blut und Glitter, fand ich auch etwas unglücklich, wenn man an die Ukraine denkt. Auch steht die ARD/NDR nicht richtig zum Wettbewerb, versteckt die Semifinals bei ONE und bei den Vorentscheids gibt es immer wieder neue Regeln. Entweder ganz oder gar nicht, finde ich.