Das Forum über ABBA, Agnetha Fältskog, Benny Andersson, Björn Ulvaeus, Anni-Frid Lyngstad und ihre Musik
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Anni Frid Lyngstad
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Lars Lerin & Frida Interview ´2016
Ich habe mir heute nochmal das Interview zwischen Lars Lerin und Frida angesehen. Lars Lerin besuchte Frida in ihrem Zuhause auf Mallorca. Ich habe Zweifel daran wenn gesagt wird Zeit heilt alle Wunden. Das letzte längere Interview von Frida wurde im schwedischen TV "SVT" am 13.Jan. 2016 ausgestrahlt. "Vänlingen Lars Lerin"
Mal losgelöst vom Interview, welches ja tief geht. Fand ich es gut wie das Interview aufgebaut wurde. Der Anfang mit Frida´s ersten TV Auftritt mit dem Song "En ledig dag" und später ca. bei 22. Min. mit dem Song "I wonder" Frida´s (ABBA)-Song. Ich fand auch Frida´s Statement mit der legeren Kleidung und das dezente "Makeup" richtig gut. Andere hätten da auf Gala gemacht. Aber Frida ganz natürlich und herzlich. Wo ist die Zeit nur geblieben......?
Frida so privat und persönlich wie nie. Mir geht das Interview richtig zu Herzen. Sie hat so eine schwere Zeit durchlebt und ihre Trauer übermannt sie. Ich muss da immer mitheulen! Ich freue mich aber auch, das sie mit Henry wohl den richtigen Partner gefunden hat.
Ich verstehe auch, warum sie keine neuen Lieder aufnehmen wollte. Auch jetzt, da es ja doch passierte, ist es ihr, wie auch Agnetha, nicht wichtig, ob die neuen Songs erscheinen oder nicht. Sie werden nie die treibende Kraft sein. Ihnen ist Gesundheit, Familie und Liebe viel viel wichtiger!
Frida so zu sehn, wie sie vom Schmerz überwältigt wird, finde ich zur Veröffentlichung mehr als ungeeignet. Das dies mehr als berührt steht ja außer Frage, aber ich finde das gehört nicht in die Öffentlichkeit. Es wundert mich das Frida das zugelassen hat.
Frida hat sich sehr bewusst für das Interwiew entschieden. Sie ist Medienprofi und weiss, was sie tut. Wenn sie ihre Gefühle so zeigt, dann, weil sie der Welt sagen will, wie es ihr ging, aber auch, dass die Sonne wieder scheinen kann. Die macht den Menschen mit ägmlichen Geschichten Mut und dafür hat sie meinen größten Respekt. Ihr Gesprächspartner kennt ja auch Lebenskrisen und er weisd, was er zu ihr sagen kann. Das ist mir so lieber als eine nachgestellte Doku. Da hat Frida keine Kontrolle über ihre Geschichte.
Da bin ich anderer Meinung. Komplett entgegen gesetzt. Mit Medienprofi hat das gar nichts zu tun. Der Vergleich mit der Doku ist messen mit zweierlei Maß. Aber das ist Empfindungssache. Jeder kann das anders wahrnehmen. Auch das ist legitim
Wenn ich das mal für mein Leben sehe: ich erzähle lieber meine eigene Geschichte zu einem von mir gewählten Zeitpunkt und zu meinen Regeln, als das dritte für mich tun.
Das ist aber bei allen berühmten Persönlichkeiten so, das ihre Geschichte erzählt wird, meist ja von anderen. Ob es Palm ist, der auch bei dieser einen Doku dabei war oder Rieger oder irgendein anderer. Täte man dies nicht gäbe es generell keine Dokumentationen und davon gibt es ja nun einige. D.h. praktisch jede Doku wird von Dritten erzählt. Und ich für mein Leben würde niemals in "Front of the World" weinen wollen.
Einigen Dokus stehe ich auch kritisch gegenüber. Bei Palm sehe ich die Zusammenarbeit mit Abba, zumindest bei Benny und Björn, und über die schreibt er ja am meisten. Außerdem ist er im Gegesatz zu Rieger meist zurückhaltend, was sehr private Sachen betrifft. Ich weiss bei einigen Büchern und Dokus schon, warum Agnetha und Frida weniger Interviews gegeben haben und wenn dann zu ihren Regeln. Hier ist doch das Thema vorher festgelegt worden und der Interviewer ist sehr behutsam, zumal er ja auch schon einiges erlebt hat. Frida macht hier den Menschen Mut. Das rechne ich hier hoch an. Sie redet, damit nicht andere für sie tun. Es dient der Wahrheit. Die Doku When all is said ... dient nur dem Voyeurismus. Ich denke, keiner von den vieren konnte das verhindern.
Ich sehe das sehr ähnlich wie wolf1968 Denn Frida selbst hat sich persönlich und tief menschlich offen gezeigt.
Und das geschah auf ihren Wunsch.... Die Möglichkeit ( es war ja nicht live) dies bitte nicht hineinzunehmen in diese Doku hätte Frida zu jeder Zeit gehabt.
Aber es war ihr eben sehr wichtig auch die andere Seite zu zeigen die man so nicht kennt.... Und wie wolf1968 richtig schrieb wollte sie damit all denen Kraft und Mut spenden und die Zuversicht und Hoffnung geben die in ähnlich tiefen Tälern wanderten....
Dafür hat Frida meinen allergrößten Respekt verdient, und auch mir persönlich gab sie Kraft, ich hatte auch einiges zu verdauen.
Das Dokus meist von Dritten erzählt werden ist nicht so tragisch. Tragisch wird's erst wenn gewisse Schreiberlinge falsch recherchierte und oder falsch wieder gegebene Tatsachen als die Wahrheit verkaufen......
Diese persönliche Doku, Interview bei Frida zuhause auf Mallorca, unterstreicht im höchsten Maße diese vertraute Intimität.
Es ist ein wahres und inniges Interview mit einer nackten traurigen Brutalität, die Frida aber genauso den Menschen nahe bringen wollte, ohne Schein und Verschönerungsgeschwafel.
Es ist für mich das ehrlichste Interview eines ABBA Mitglieds.
Hier ging es keinesfalls um Skandalhisterie.... der große Unterschied hierzu ist das man ehrlich und ohne rosarote Sonnenbrille auf Augenhöhe sprach.
❤️❤️
ABBA Sweden, FRIDA Djupa Andetag, Agnetha A When all is said and done