Vor fast 5 Jahren fassten ABBA den Entschluss, ein paar neue Lieder aufzunehmen. Zwei Stücke waren geplant und fertig, als sie es 2018 bekanntgaben und sollten eine neue Tournee ankündigen und begleiten. Sie hatten ein revolutionäres Projekt geplant – Livekonzerte von ABBA, ohne Agnetha, Björn, Benny und Frida. Danach kam für lange Zeit nichts Neues mehr, nur sporadische Äußerungen in der Art, es wird schon. Wenn nicht bald, dann später. Nach der Bekanntgabe der neuen Lieder 2018 hatte ein Teil der Fans wohl schon gar nicht mehr damit gerechnet, jemals diese beiden Lieder zu hören. Es begann eine lange Zeit des Schweigens, des Vertröstens. Irgendwie schien ABBA völlig planlos zu sein, was sie denn nun machen sollten. Im Frühjahr des letzten Jahr dann die Ankündigung, dieses Jahr ein neues Album und 2022 die ABBAtare. Von einer Tour war inzwischen nicht mehr wirklich die Rede, sondern es wurde eine Spielstätte in London gebaut. Lediglich die Option, in einigen Jahren vielleicht doch noch in einer anderen Stadt aufzutreten blieb erhalten. Dann endlich der 2. September 2021 – die ersten beiden neuen Titel von ABBA seit Jahrzehnten, mit einem extrem emotionalen Video. Eine wieder perfekt organisierte Show. Vor einem Viertel Jahr erschien dann endlich das neue Album Voyage. Nach 3 Singles vorab war es ein Paukenschlag. Das Album erreichte in vielen Ländern der Welt zurecht Platz 1 der Charts. Es war eine perfekt organisierte Kampagne, die bis ins letzte Detail durchgeplant schien. Nichts wurde anscheinend dem Zufall überlassen. Die Musikwelt hat eines der besten Alben bekommen, die ABBA jemals gemacht haben. Natürlich gibt es unterschiedliche Meinungen darüber – über Geschmack kann man sich ja bekanntlich streiten – aber es war auch für ABBA Verhältnisse ein sehr gutes Album. Gleichzeitig kam aber auch die Aussage, dies war es dann definitiv, mehr wird es nicht geben. Obwohl auch gleich wieder gesagt wurde. Es gibt noch zwei angefangene Stücke, die es nicht auf das Album geschafft haben...
Immer wieder hörte man nach der Veröffentlichung die Worte: ein Geschenk an die Fans. Aber was wurde den Fans denn da geschenkt? Es war ein ganz „normales“ Musikalbum, zu einem ganz normalen Preis. Alle Vier haben damit ganz normal Geld verdient und nebenbei enorme Werbung für ein Projekt gemacht, dass ihnen auch in Zukunft Geld einbringen wird. Bis zu diesem Punkt also kein Geschenk – also für mich jedenfalls.
Aber warum haben sich ABBA das dann angetan? Gewinnen konnten sie damit nicht wirklich etwas. So wie es gelaufen ist wird jeder sagen, was war anderes zu erwarten, es ist ja ABBA. Aber es gab auch Comebackversuche die total floppten. Und manchmal bleibt nur dieser unrühmliche Abgang in Erinnerung. Warum also? Das ist meine ganz persönliche Meinung – sie haben es einfach nur getan, um ihr ABBAtar Projekt zu pushen und zu finanzieren. Dafür haben sie zwei neue Lieder aufgenommen, für Nichts anderes. Man wollte die „alten“ Fans, die zum Teil seit 50 Jahren treu zu ihnen halten zu ihrer Tour (also jetzt eigentlich dem Konzert in London) locken. Und zwei neue Lieder – was lockt mehr als etwas Neues, etwas was man nicht auf ihren Livekonzerten sehen und hören konnte? Nur dafür gab es die beiden neuen Lieder.
Und warum dann doch ein ganzes Album? Für mich, sie haben sich verrechnet. Die Umsetzung der ABBAtare war dann wohl doch deutlich komplizierter als erwartet. Wie komme ich darauf? Es war am Anfang wirklich als Tour geplant. Ein komplettes System, das man in verschiedensten Hallen aufbauen und damit um die Welt reisen kann. Das man jetzt nicht mehr wirklich von einer Tournee spricht, zeigt doch eigentlich deutlich, man hat sich in diesem Punkt verrechnet. Es ist deutlich komplizierter umzusetzen als am Anfang gedacht. Motion Capturing ist ein Verfahren, dass seit Beginn unseres Jahrtausend im Film, aber auch im Computerspielebereich nicht mehr wegzudenken ist. Die Umsetzung auf einer Bühne ist allerdings um einiges schwerer und neu. Und da sind ABBA wohl auf deutlich größere Probleme gestoßen, als erwartet. Deshalb hat sich die gesamte Entwicklung auch um Jahre verschoben. Und wenn sich etwas in der Entwicklung, der Realisierung nach hinten verschiebt, dann wird es auch immer deutlich teurer als geplant. Gerade hier in Deutschland haben wir in den letzten Jahren dafür sehr schöne Beispiele geliefert. Deswegen musste man auch plötzlich ein neues Haus in London, angepasst an die Erfordernisse der Technik, bauen – weitere Kosten, die man so vorher nicht eingeplant hatte. Ich glaube, das Album sollte diese Kosten auffangen. Was mich weiterhin in dieser Meinung bestärkt – man hat dieses ganze Projekt komplett geplant, aber bei „Kleinigkeiten“ ist man total oberflächlich gewesen. Werbung, Albumcover haben ihre eigene Eleganz. Sie sind schlicht, aber sehr ästhetisch. Ich verstehe, dass man kein Bild der Vier auf das Cover gemacht hat. Dieses Designe zieht sich dann auch durch die Videos, wenn man vom ersten Lied einmal absieht. Eigentlich nicht schlecht gemacht, mir hat es auf jeden Fall gefallen. Aber spätestens wenn man ein Lied als Single auskoppelt, hätte man ein vernünftiges Video dazu machen sollen – finde ich. Das ist, Entschuldigung, für so eine Band erbärmlich und phantasielos. Wie gesagt, für ein Album ist das in Ordnung, aber nicht für Titel, die man in die Charts bringen möchte. Ein weiterer Punkt, die Veröffentlichung der Singles. Ich fand es schon ein wenig befremdlich, zwei brandneue Lieder vorzustellen und nur ein wirkliches Video zu haben. Wären das A und B-Seiten gewesen gut. Waren es aber nicht. Mal davon abgesehen, dass zwei zum gleichen Zeitpunkt veröffentlichte Singles sich gegenseitig Konkurrenz machen, so war man sich anscheinen sehr sicher, dass die Masse der Fans halt auch zwei Singles kaufen wird – statt einer mit zwei Liedern. Für mich ist diese Strategie einfach nur Geldschneiderei. Man hofft darauf, das die treuen Fans wirklich jeden „Mist“ kaufen. Dann noch eine Single direkt vor der Veröffentlichung des Albums. Lust und Phantasielos – der Fan wird es schon kaufen. Sammler kommen sowieso nicht da herum, aber die Platzierungen der Singles zeigen, Hits waren es nur sehr begrenzt. Und die Idee, die Strategie dahinter erschließt sich mir auch nicht. Nur wenn es ums Geld geht, dann sehe ich einen Sinn in dieser Vorgehensweise. Schafften es I Still Have Faith In You und Dont Shut Me Down als Beispiel in Deutschland noch auf 3 und 5, so waren Just A Notion und Little Things nach 2 bzw. 1 Woche aus den Top 100 schon wieder verschwunden, ohne es überhaupt in das erste Drittel geschafft zu haben. Und jetzt eine erneute Single, ich frage mich wofür. Man veröffentlicht einfach ein Lied als Single und nimmt mit, was es gibt. Ideen oder Arbeit investiert man allerdings nicht mehr. Wahrscheinlich weil man weiß, ein Hit der die Spitze der Charts stürmen wird ist nicht dabei. Das ist kein Vorwurf in Bezug auf die Qualität der Lieder auf Voyage. Für mich sind gerade die Lieder von ABBA oftmals die Besten, die einfach nur auf den Alben sind, die nie eine Single waren, die nie ganz oben in den Charts standen. Es ist für mich nur eine Feststellung, man hätte gern Geld für etwas, in das man selbst nicht bereit ist, weitere Ideen, weitere Arbeit oder sogar weiteres Geld zu stecken. Ich finde das einfach nur traurig, Es ist ABBA irgendwie nicht würdig. Und deshalb denke ich mir, man braucht wohl doch irgendwie Geld. Ich weiß, dass die Vier wahrscheinlich mehr Zinsen und Dividenden auf ihr Vermögen bekommen, als die meisten von uns im ganzen Jahr verdienen. Aber wenn ich mir die ganzen Entscheidungen um das ABBAtar-Projekt (und darum geht es Letztendlich) anschaue, dann bin ich der festen Überzeugung, hier ist ein tolles Album von Agnetha, Björn, Benny und Frida gemacht worden und jetzt wird jeder Cent daraus ausgeschlachtet und ausgepresst. Ob das Alles die Idee der Vier ist – keine Ahnung, aber leer werden sie dabei auch nicht ausgehen.
Eh ich jetzt von allen Seiten verprügelt werde, Voyage ist ein sehr schönes Album. Für mich landet es auf Platz 3 aller Alben von ABBA. Und ich möchte den Vieren nicht absprechen, mit ihrer Arbeit, ihrer Kreativität Geld zu verdienen. Aber ich finde es in diesem Fall schon ein wenig überzogen. Wenn ich mir anschaue, dass von Super Trouper gerade einmal zwei Singles in Deutschland veröffentlicht wurden, dann finde ich jetzt die 5. Single aus Voyage schon etwas verwunderlich. Ich glaube, ABBA schenken damit nicht ihren Fans etwas, sondern möchten von ihnen etwas. Für mich steht hier der Kommerz zu sehr im Vordergrund. Tut mir Leid, aber das ist meine Sichtweise. Ich könnte mir sogar vorstellen, das im Zuge der ABBAtar Konzerte sogar noch eine weitere Single ausgekoppelt wird oder ein ganz neues oder bisher nicht offiziell erschienenes Lied erscheint. Letzteres wäre dann wenigstens etwas für die Fans. Ich weiß nicht, inwieweit ABBA da wirklich mit eingebunden sind, von wem diese Strategie kommt. Aber geschenkt bekommen die Fans da nicht wirklich etwas. Für mich ist das einfach nur eine Möglichkeit, ein Produkt zu vermarkten. Und noch einmal, was ich geschrieben habe, bezieht sich ausschließlich auf die Vermarktung, die Vorgehensweise, den Umgang mit dem Album, nicht auf die Musik und es ist meine persönliche Meinung.
Manchmal wünschte ich, ich könnte die Bilder einfrieren, um sie vor den seltsamen Tricks der Zeit zu bewahren.
Mungolf, schön dass Du wieder "on the top"(mit dem schreiben) bist. Wenn ich weniger Watte ☺ im Kopf habe, schreibe auch mal etwas dazu. Finde es echt lesenswert.
Ein durchaus interessantes Thema, Mungolf. Ich geb dir da in einigen Punkten durchaus recht. Über ein paar denk ich aber auch nochmal nach.
Du trennst hier ja das künstlerische Werk des Musikalbums und dem kommerziellen Produkt und das ist auch richtig. Ich hab schon ein paar mal gedacht, dass das ein oder andere im Zusammenhang mit Marketing und Veröffentlichung doch ziemliche Geschäftemacherei ist. Ich geb zu, ich hab bei dem Kommerz auch mitgemacht, denn Voyage liegt bei mir in drei Versionen im Schrank. Trotzdem ist es drei mal das gleiche auf der CD. Ich weiß gar nicht, wieviele Versionen von Farben, Hüllen, etc.es tatsächlich gibt. Braucht man das? Hätte ich vielleicht mal vor dem Kauf bedenken sollen. Genau wie die Singles, die wahrscheinlich die meisten von uns gekauft haben, obwohl sie nichts neues bieten als das, was schon auf dem Album ist. Ein Lied pro Single. Ein Bonus oder ein Mix zusätzlich wäre jetzt auch nicht so wahnsinnig aufwendig gewesen. Es wurden wahrscheinlich Millionen in Fernsehwerbung investiert, aber leider kaum was in Fan-glücklich machende Videos. Da hat man dann wieder gespart.
Versteht mich nicht falsch. Ich gehöre zu denen, die weitgehend von dem Album begeistert sind, zwar auch Kritikpunkte haben, aber das Album lieben. Mit dem Marketing-Drumherum hat sich Universal aber ziemlich verausgabt. Wahrscheinlich erscheint bald eine neue Version von Abba-Gold mit zwei Liedern aus dem Voyage-Album und wir kaufen das dann auch noch alles nochmal. Aber muss das sein? Die Frage ist mehr als legitim. Auf die anderen Punkte gehe ich in den nächsten Tagen ein.
Vielleicht noch ein Wort zu meinem Kaufverhalten. Ich habe mir am Erscheinungstag die stinknormale CD von Voyage geholt, keine Single, keine extra Version. Das Einzige was ich noch gemacht habe, sie mir auf meinen Musikstick kopiert, damit ich auch im Auto diese Musik hören kann. Ich muss allerdings auch sagen, ich habe es zwei Mal versucht - es ist einfach kein Genuß im Auto, es rauscht auch an mir vorbei. Ist mir so bei einem Album was ich wirklich mag, noch nie passiert. Richtig genießen geht wirklich nur Allein daheim. Ich habe keine Ahnung, wie ich das werten soll.
Ich kann allerdings alle Sammler verstehen, die die verschiedenen Erscheinungen/Formate kaufen und haben (wollen). Gerade als Jemand der ABBA liebt, ist man dieses Verhalten von früher her nicht gewohnt. Da haben viele Singles einen Mehrwert. Das sage ich jetzt einfach einmal so, ohne Eine zu besitzen, da ich damals nicht die Chance hatte, welche zu erwerben. Da waren B-Seiten, die es sonst nicht gab oder auch einfach nur das Cover. Und es gab nicht zig Versionen des gleichen Albums, sondern nur MC und LP, später dann noch CD. Und gerade die Sammler werden bei Voyage aber richtig ausgenommen. Man weiß halt, die sind überwiegend keine 14 Jahre mehr und haben notfalls auch das entsprechende Kleingeld.
Ich hasse übrigens die heutige Flut an Remixen und Versionen. Ich glaube, ein Künstler macht sich Gedanken, wie er sein "Produkt" gern hätte. Im Normalfall wird da getüftelt, probiert, verändert bis man sagt, genau so. Und so sollte es dann auch bitte bleiben. Es dann von Anderen (oder selbst) zu verändern, meist verhunzen, zu lassen - für mich ist das eine totale Unsitte geworden. Ich stelle mir vor, die Mona Lisa würden in 15 Städten rund um Welt verteilt, in 15 verschiedenen Versionen hängen. Oder ich müsste Die Elenden von Victor Hugo 8 mal lesen, weil er immer mal ein paar Abschnitte der Geschichte verändert. Wo wäre dann die Bedeutung dieser Werke? Bei Musik interessiert das sonderbarerweise Niemanden mehr. Da wird heute gemacht, was geht und erlaubt ist. Sicherlich kommt da auch manchmal etwas Gutes raus, aber für mich verliert das ursprüngliche Werk dafür an Wert.
Manchmal wünschte ich, ich könnte die Bilder einfrieren, um sie vor den seltsamen Tricks der Zeit zu bewahren.
Für mich ist das gigantische Marketing und der Kaufwahn bei den Fans, die das gleiche Album zehnmal kaufen müssen auch sehr befremdlich. Im Vergleich dazu sind zum Beispiel die GiveAways beim Happening in Berlin und auch die Beilagen (Aufkleber etc.) meiner Deluxe-CD-Ausgabe von billiger Qualität gewesen. Da fühlt man sich schon abgezockt. Das geht aber wohl aufs Konto von Universal, der Musikkonzern, der eine seiner wenigen Cashcows mal so richtig melken wollte. Universal verdient auch fleissig an Spotify, wo generell an der gesamte Musikkultur Raubbau betrieben wird. Ich frag mich, wie lange das noch gut geht.
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Deine Gedanken lieber Mungolf sind interessant, wenn auch kritisch in einer Richtung die ich weniger beleuchte weil für mich weniger wichtig.
ABBA haben kein Geld nötig. Wer denkt denn so quer?�� Das Gesamtvermögen der Gruppe belief sich bereits vor VOYAGE auf rund 900 Millionen Euro Kleiner Artikel:
ABBA: Das Vermögen der Band 6. JANUAR 2022 GESCHÄTZTES VERMÖGEN 900 Millionen Euro VERMÖGEN JE BANDMITGLIED 225 Millionen Euro Bandmitglieder Agnetha Fältskog, Björn Ulvaeus, Benny Andersson, Anni-Frid Lyngstad Bestehen von ABBA 1972 - 1982 Herkunft Stockholm, Schweden
Wie viel Geld verdiente ABBA? ABBA gehört zu den bekanntesten musikalischen Exporten aus Schweden. Obwohl die Band lediglich zehn Jahre lang Bestand hatte, haben sich ihre Mitglieder ein goldenes Näschen verdient. 400 Millionen verkaufte Tonträger und die Tatsache, dass diese Songs auch heute noch im Radio zu hören sind und sogar ein Musical samt Musicalverfilmung nach sich zogen, erklären den Reichtum der Schweden. Der Musicalfilm „Mamma Mia!,“ der 2008 erschienen ist, gehört sogar zu den erfolgreichsten seiner Art. Das geschätzte Vermögen der Band ABBA beträgt 900 Millionen Euro.
Jedes ABBA Mitglied hat demnach ausgesorgt und ist steht im Alter von Mitte 70 bestimmt nicht unter dem Zwang die Kasse aufzubessern.
Agnetha auf ihrer Farm mit Pferdezucht Björn und Benny mit mehreren Hotels und Investitionen sowie unzähligen Projekten und Frida zusätzlich mit dem geerbten Vermögen Russos .
ABBA haben mir als Fan mit dem neuen Album ein Geschenk gemacht. Das werde ich auch nicht aufhören zu betonen. Das sie damit auch Geld verdienen gönne ich ihnen von Herzen. Ich habe die CD (einmal) und alle Songs auf meinem Handy damit ich überall darauf zugreifen kann. Ich kaufe keine Singles und kein anderes Schnick Schnack. Mal hier und da eine Zeitung, rein aus nostalgischen Gründen. Sammeln tue ich nicht, verstehe aber die leidenschaftlichen Sammler unter uns.
Das die Plattenfirmen und Musikkonzerne hier gierig die Hände aufhalten war ja klar. Dies hat aber nichts damit zu tun das ABBA dies letzte LP aus Geldnot oder Geldgier gemacht haben.
Den Fans wird hier Musik geschenkt die in gewohnter Manier perfekt ist auch ohne den verstorbenen Tontechniker. Ehrliche Musik in der den alten Fans eine Fortsetzung von der THE VISITORS gegeben wird. Nahtlos knüpfen diese großartigen und sich wie immer von allem gewohnten im Musikbuisness unterscheiden Musiker, an ihr vor Jahrzehnten letztes Album THE VISITORS an. Songs die ins Ohr gehn, Songs die Tiefe haben, Songs die uns erzählen wie es nach THE WINNER TAKES IT ALL weiterging. Stimmen die älter aber nicht schlechter geworden sind, Klänge die Gänsehaut liefern, pure Freude an der Arbeit miteinander, Vergebung und ein erneutes auf einander zugehen. Dinge die es im Musikbuisness nirgendwo ein zweites Mal gibt. Und wieder lassen ABBA ihre Fans an dem teilhaben was diese lieben. An ihrem Leben und ihren Geschichten. Und das sie damit Geld verdienen ist selbstverständlich. Und hoffentlich eine Menge 😉
Damit die Statistiken noch mehr nach vorne preschen, damit ABBA noch weiter nach vorne kommen mit dem Verkauf ihrer Alben, ihrer Zahlen, damit sie an der SPITZE der Musiknahrungskette stehen wo sie hingehören. Als die Nummer EINS! Das will ich als Fan. Das gönne ich meinen Idolen! Das da auch andere mitverdienen.... So What?
Das passiert überall auf der Welt mit wesentlich unerfreulicheren Dingen.
Ich erfreue und freue mich für ABBA für ihren Erfolg, für ihre Einnahmen und für das Aufsehen das sie erregt haben und das heutige nominierte Musikgrössen das Zittern bekommen haben als sich ABBA zurück gemeldet haben. YES! Genauso muss es sein! Das Marketing ist gewaltig? Ja und? ABBA sind GEWALTIG! Mit allem was sie tun. Euch zu reißerrisch? Ist mir schnurz😉
Und nein ich schaue nicht durch die rosarote Fanbrille. Auch ich hätte mir ansprechendere und kreativere Musikvideos gewünscht. Material und Ideen sind genug dafür vorhanden. Und du liebe Güte was hätten ABBA für ein Geld machen können mit einem Video zu einem der aktuellen Songs....wie hätte man das ausschlachten können mit den heutigen Möglichkeiten. 😉
Ham Sie aba nich☝️ Warum? Sie standen verknüpft und verkabelt monatelang " auf der Bühne" um für die ABBATAR Show alte Songs neu einzubinden und ein zu tanzen! Für ein neues Zeitalter der Möglichkeiten. Da sind sie wieder Trendsetter und alle anderen werden folgen in irgendeiner Form. Von daher.... lass den Rubel rollen...
And for now, I'm in my garden Watching clouds sail with the breeze Feeling carefree as I listen To the hum of bumblebees
Ich denke, das ist ein Thema, welches man mit verschiedenen Ansätzen betrachten kann und ich hab hier auch eine teilweise widersprüchliche Meinung.
Das mit dem Geschenk hat ja verschiedene Aspekte. Ich komme jetzt mal mit einem sehr überspitzten Vergleich, den ihr mir bitte nicht übel nehmt: Ich sehe es an glücklichen Tagen als Geschenk an, wenn morgens die Sonne scheint. Aber weiß die Sonne überhaupt, dass es mich gibt? eher kaum. Das Geschenk ist verglichen mit dem Album nicht für den einzelnen Fan gedacht. Ich denke, in erster Linie haben Abba bzw. die vier einzelnen Mitglieder sich zu aller erst ein Geschenk selbst gemacht. Mungolf, du hast ja schon die Geschichte des Albums dargestellt. Der erste Grundgedanke von Benny und Björn war sicherlich ein Zugpferd für die Abbatare. Als die beiden Agnetha und Frida angesprochen haben, da wurde daraus ein gegenseitiges Geschenk der Freundschaft untereinander. Ich denke, die Fans rückten da immer mehr in den Hintergrund, was ja auch vollkommen in Ordnung ist. Trotzdem denke ich, dass allen vieren der wirtschaftliche Erfolg als Bestätigung für die Arbeit gar nicht mal unwichtig ist. Ich bin jetzt kein Künstler, sondern ein Banker, aber ich vermute mal, ein Künstler möchte wahrgenommen werden. Daher auch die Wahl der Plattengesellschaft, die mit viel Marketing dafür gesorgt haben, dass die Platte auch ein Erfolg wurde. Über die Auswüchse haben wir ja schon geschrieben. Für viel Geld gab es diesmal sogar einen Acrylpullover, den wir, wenn wir nicht gerade Abba-Fans sind und auf sowas abfahren, wahrscheinlich bei C & A hätten liegengelassen aufgrund Material und Design.
Wenn ich den Kommerz und die Vermarktung kritisiere, dann weiß ich allerdings schon, dass ich hier durchaus als Fan mitmache, das nur am Rande, auch wenn ich mir den Pullover erspart habe.
Alle vier haben in den letzten dreißig Jahren immer wieder erklärt, dass Ihnen Geld und Erfolg nicht mehr ganz so wichtig sind. Das mag in Teilen auch so sein. Benny und Björn hätten auch Musicals oder Popsongs für den internationalen Markt machen können und deutlich mehr verkauft als mit Kristina oder Projekten mit schwedischen Künstlern. Da stand mit Sicherheit die Liebe an der Kunst an erster Stelle. Trotzdem sehe ich auch den großen Zirkus mit Mamma Mia, dem Musicals, den beiden Filmen und der Party. Und auch hier: Ich bin begeisterter Konsument, aber das ist jezt nicht mehr die hohe Kunst, sondern schon bewußt gesteuerter Kommerz. Ist auch o.k. Warum auch nicht.
Wenn ich dieses Jahr die Chance gehabt hätte, hätte ich mir auch Karten für die Abbatare besorgt und ich hoffe immer noch auf 2023. Aber trotz meiner Begeisterung: Es ist schon noch Kommerz. Ich halte das aber auch für legitim. Die vier wollen schon Stars sein und gegen das Geld haben sie auch nichts.
Ich spring mal wieder zurück. Von Benny und Björn hab ich gesprochen. Agnehta wollte nach ihrer Aussage immer nur ein kleiner Star sein. Nach Abba hat sie aber mit internationalen Produzenten, Songschreibern und Musikern gearbeitet. Zwar sind die Alben im Laufe der Zeit weniger geworden, aber sie waren schon so produziert, dass man erkennen konnte, dass ihr der Erfolg (auch wenn sie nicht live promoten wollte) nicht unwichtig war. Wäre es nur der künstlerische Anspruch gewesen, der sie antreibt, hätte sie wie Frida bei Djupa Andedag auch Alben auf schwedisch mit schwedischen Musikern und Produzenten machen können und einiges an Öffentlichkeit wäre ihr erspart geblieben. Ich denke, das war schon eine bewusste Entscheidung.
Bei Frida sehe ich das anders. Sie war sicherlich nach dem nicht so großen Erfolg vom Shine-Album enttäuscht. Die Aufnahmen danach waren aus meiner Sicht in der Regel Freundschaftsdienste oder wie bei Djupa Andedag wurklich die Lust auf die neuen Lieder, ohne sich dem Trubel auszusetzen.
Was bedeutet Geld: Ja, alle vier haben mehr als genug für dieses Leben. Als Banker weiß ich aber, dass Unternehmer, und das sind die ja auch, nicht aufhören zu arbeiten, wenn genügend Geld da ist, sondern dass das weitere Einkommen auch durchaus eine Befriedigung ist, auch wenn es dann eher für die kommenden Generationen ist. Letztendlich ist Geld aber auch eine monitäre Form der Anerkennung.
Zurück zum Anfang: Für mich ist das Album ein Geschenk. Das unterschreib ich auch, aber weil ich damit nicht gerechnet habe, die vier wieder hören kann und mich an der Musik erfreue. Aber war das ein Geschenk für mich gedacht? Ich bin nicht der aus dem anderen Forum, der jetzt begeistert ja rufen würde.... ;-)
Sorry, wenn ich jetzt hin und her gesprungen bin, aber das Thema hat einige Facetten und es fehlen immer noch welche.
Hallo meine Lieben, endlich habe ich wieder Mal Zeit, hier im Forum zu schmökern ...
Sehr interessantes Thema @Mungolf, bei dem du wohl auch den advocatus diaboli "spielst". Wenn man so will, wird alles produziert, gedienstleistet, verkauft etc., um Geld zu verdienen, wir alle müssen leben. Aber bei bestimmten Produkten oder bei bestimmten Menschen hört man dann auf einmal Kritik bzw. das Urteil "Gier" u.ä. Manchmal passt das auch, wir müssen abwägen, was wir z.B. um Geld zu verdienen der Umwelt noch antun wollen. (Aber da müssen wir uns natürlich auch fragen, ob unser Lebensstil nicht überhaupt diesbezüglich noch passt. Aber jetzt schweife ich ab.) Manchmal wird etwas aber auch aus bloßer Missgunst kritisiert wie z.B. in Schweden in den 70ern, weil ABBA Popmusik mit unkritischen Texten gemacht hat und keine Rockmusik bzw. auch keine politische Stellung bezogen haben.
Und so höre ich auch heute vor allem von Menschen, die glauben, einen erhabenen Musikgeschmack zu haben und die ABBA als simple POP-Band abqualifizieren (als ob das Genre Pop schon allein für schlechte Qualität stehen würde), die Frage, ob die Band Geld braucht und dass sie das nur machen, um Geld zu verdienen.
Nein, ganz ehrlich ich glaube das nicht.
Ich glaube, sie haben es getan, weil sie Spaß daran hatten, ein neues Album aufzunehmen. Und weil sie das Abbatar-Projekt spannend finden und die neuen Lieder natürlich gut für eine "Tournee" sind. Die verschiedenen Formate stören mich nicht, dass manche Sammler vieles kaufen und daran Freude haben, gibt ihnen, finde ich, Recht. Ich sehe nichts Schlechtes daran. Ich habe die CD drei Mal gekauft, einmal für mich, einmal für meine Schwester (zwei verschiedene Ausgaben) und einmal als download (weil meine blöde CDs nicht gekommen sind und ich nicht mehr warten wollte). Mich stört auch nicht, dass sie es so gut wie möglich vermarkten, würde ich wohl auch tun. Ja natürlich wollen sie im Endeffekt dann damit auch Geld verdienen. Aber niemand ist gezwungen etwas zu kaufen oder zu einer Vorstellung zu gehen - und was man nicht vergessen darf: sie könnten auch damit baden gehen (bzw. sie hätten auch damit baden gehen können).
Warum sie die Lieder als Singles herausbringen, weiß ich nicht, vermutlich um im Gespräch zu bleiben. Die interessieren mich nicht, ich habe daher keine gekauft. Aber ich hoffe ja auf eine deluxe Version mit noch anderen Liedern. Ja, die kaufe ich dann sofort wieder. Ja, damit gebe ich Geld aus, was natürlich der Band zu gute kommt, aber es macht mir vor allem Freude.
Ich glaube, das gilt auch für Mamma Mia. Sie empfanden das Projekt als spannend und haben sich dafür begeistert. Dass sie alle Projekte bis zur Perfektion ausfeilen, liegt auch in ihren Persönlichkeiten. Sie lieben Perfektion. Wer will es ihnen verdenken, dass sie den Erfolg so gut wie möglich ausschlachten?
Dass sie nicht alles für Geld machen, haben sie aber auch schon des öfteren bewiesen. Sie lassen sich nicht kaufen, aber sie versuchen das, was ihnen gefällt und was sie machen wollen, durchaus zu vermarkten.
So ist unsere Welt und einzelne dafür zu kritisieren, empfinde ich als scheinheilig.
Und für mich persönlich ist "Voyage" definitiv ein Geschenk. Dass ich sie noch einmal gehört habe, hat mir viel Freude bereitet. Und das zählt für mich.
Ja, deine Herangehensweise kann ich nachvollziehen. Du gehst davon aus, was sie für ein Vermögen haben. Aber es gibt nirgendwo verlässliche Zahlen darüber, alles nur Schätzungen. Genau so wie es keine Zahlen darüber gibt, was die ganze Show eigentlich so kostet. Und ich gehe einmal davon aus, deine Summen sind nicht ihr Kontostand. Das ist Vermögen, was sicherlich auch in Immobilien, Beteiligungen, Aktien und was weiß ich noch angelegt ist. Aber das ist einfach nur spekulieren. Wenn ich allerdings lese, dass in den 5 Wochen, als die Aufzeichnungen stattfanden 160 Kameras und bis zu 1.000 Leute daran beteiligt waren - da reden wir in diesem Zeitraum schon von mehreren Millionen. Und wenn man bedenkt, seit wann sie daran arbeiten, wir reden hier definitiv nicht von 2, 3 oder 5 Millionen. Dazu der Bau der Arena - das ist auch nicht einfach ein Einfamilienhaus für 500.000. Und beide Punkte kosten jetzt Geld, nicht erst in ein paar Monaten, wenn das Projekt läuft. Ich gebe dir aber Recht OneOfUs, sie werden nicht hungern müssen. Aber sie machen so ein Projekt auch nicht einfach mal so aus ihrer Portokasse. Und, sie machen es um damit Geld zu verdienen, nicht um ihr Vermögen zu verbrennen. Und Letzteres glaube ich haben sie befürchtet.
Zitat von OneOfUs im Beitrag #8Björn und Benny mit mehreren Hotels und Investitionen sowie unzähligen Projekten
Genau, gerade die Beiden werden durch Corona besonders stark getroffen worden sein. Hotels, Konzerte, Veranstaltungen waren in den letzten beiden Jahren nicht gerade die Bereiche, die enorme Gewinne erzielt haben. Geldnot oder Geldgier habe ich übrigens nie gesagt - meine These war, sie möchten mit dem Geld aus Voyage nur die ausufernden Kosten der ABBAtare abdecken. Brauchen ist übrigens immer so eine Sache. Wären sie nicht auch mit 100 Millionen pro Kopf locker bis an ihr Lebensende gekommen? Oder mit 50? Trotzdem haben sie weitergemacht. Ich glaube auch nicht, dass es ihnen ums Geld, um den Gewinn geht, aber sie haben und werden es auch nicht ausschlagen. Das ist auch kein Vorwurf OneOfUs an ABBA. Wenn ihre Musik nicht so vielen Menschen so viel bedeuten würde, dann wären sie auch niemals zu diesem Vermögen gekommen. Ich habe damit auch absolut kein Problem - was nicht heißt, dass ich es gut finde.
Dein anderer Punkt ist emotional - ja, ich verstehe dich auch da OneOfUs. Und ich habe mich ja auch riesig darüber gefreut, als die CD endlich erschien (und sie gekauft - seit Jahren die erste CD wieder, die ich gekauft habe). Und auch ich habe mich gefreut, als sie wieder ganz oben standen. Natürlich ist ihre Musik Spitze - aber ich habe auch ganz deutlich gesagt, mir ging es in diesem Beitrag nicht um die Musik, sondern um das drumherum. Und ABBA spielen auch beim drumherum sehr stark mit Emotionen. Allerdings irgendwie delitantisch, sehr sparsam und vor allem nicht im Sinne ihrer Fans (und auch der, die einfach nur ihre Musik mögen und sehr gut finden), bzw. das was ihre Fans gern sehen würden. Der Hype um diesen kurzen Filmschnipsel für das eine Foto - für mich ist das eher traurig. Hätte man nicht viel schönere Bilder von den Vieren in dem Weihnachtsvideo einbauen können? Wie hätte das wohl eingeschlagen? Und wenn Agnetha und Frida nicht möchten, warum dann nicht ein tolles Video mit den ABBAtaren? Tut mir Leid OneOfUs - selbst im Bereich Emotionen ist das halbherzig.
Gerade für die Gruppe die du
Zitat von OneOfUs im Beitrag #8Als die Nummer EINS!
bezeichnest, ist das für mich schwach. Und damit habe ich irgendwie ein Problem. Sie setzen wieder einen neuen Trend (da gebe ich dir Recht OneOfUs), aber mein Eindruck ist, sie lassen den Rubel zu sehr rollen.
PS Natürlich sind ABBA die Nummer EINS.
Manchmal wünschte ich, ich könnte die Bilder einfrieren, um sie vor den seltsamen Tricks der Zeit zu bewahren.
Zitat von Wolf1968 im Beitrag #9Das Geschenk ist verglichen mit dem Album nicht für den einzelnen Fan gedacht. Ich denke, in erster Linie haben Abba bzw. die vier einzelnen Mitglieder sich zu aller erst ein Geschenk selbst gemacht.
Da gebe ich dir Recht. Letztendlich sagen das ja auch die wenigen Bilder aus dem Studio bzw. den Aufnahmen für die ABBAtar Show, auch wenn ich bei deren Beurteilung vorsichtig wäre. Und natürlich wollen sie auch Anerkennung dafür und das sind nun mal Chartplazierungen, Verkäufe und letztendlich auch Geld.
Kommerz - ja, natürlich ist das in unserer heutigen Zeit ein (leider) total wichtiger Punkt. Und auch ich habe mir die Filme angeschaut, das Musical besucht (und würde mir die ABBAtar Show anschauen). Aber da steckten für mich Ideen, Phantasie drin. Da hat man etwas getan - bei den Singles aus dem Album, tut mir Leid, da sehe ich das nicht. Selbst die Werbung für den Pullover hatte einen gewissen Charme - warum dann so "billige" und phantasielose Videos?
Das mit dem Unternehmen und Gewinn - ja, Wolf1968, genau so sehe ich das auch.
Wenn ein Künstler, ein Mensch generell, sagt, Erfolg ist ihm nicht wichtig - jetzt mal ganz ehrlich, glaubt ihr das? Ich kann es verstehen das zu sagen, aber glauben? Natürlich muss ich Erfolg immer in einem gewissen Rahmen betrachten. Wenn ich Kristina in Schwedisch auf die Bühne bringe, dann ist mir der Erfolg in Asien unwichtig. Aber in Schweden nicht. Gehe ich mit Chess an den Broadway, dann hätte ich wohl schon gerne auch Erfolg in Nordamerika. Und wenn ich eine weltweite Show zum Start meines neuen Albums produziere, dann... Planen kann man es nicht, aber das ABBA nicht auf einen weltweiten Erfolg gehofft haben, ensthaft?
Manchmal wünschte ich, ich könnte die Bilder einfrieren, um sie vor den seltsamen Tricks der Zeit zu bewahren.
Ich schieb nochwas hinterher: Ich hab gar kein Problem damit, wenn mit Entertainment Geld gemacht wird. Aber dann hab ich auch als Fan, der dazu neigt, nicht wenig zu kaufen oder konsumieren, dass das Preis-Leistungsverhältnis stimmt.
Damit meine ich nicht die Leistung der vier als Musiker auf dem Album. Aber mal ehrlich: Singles, wie auf dem Album, ohne zusätzlichen Track, das ist schon wenig. Im Vorfeld zu den Abbataren hätte man dann wie schon erwähnt uch Videos machen können mit den virtuellen Darstellern, wenn man in dem Alter nicht selbst mehr in einem Video erscheinen möchte. Zigmal das gleiche Produkt (LP, CD oder Musikkasette) nur mit unterschiedlichen Covern oder Farben: Kann man machen, aber dann muss man auch mit der Kritik leben, zumal wir ja mittlerweile alle von einer Deluxe-Version ausgehen, die dann ja auch nochmal gekauft werden möchte.
Trotzdem bin ich dankbar, dass es die Wiedervereinigung und das neue Album gab. Ich kann auch nicht genau zuordnen, was jetzt die Entscheidung von Abba oder die Entscheidung der Plattengesellschaft ist. Für mich ist das aber in dem Fall erst mal eins, denn von Abba erwarte ich auch, dass sich alle vier hinter der Promotion stellen, wenn auch nicht zwingend in persönlichen Auftritten.
Dieser Anwalt des Teufels - darüber muss ich noch einmal in Ruhe nachdenken.
Deine Abschweifung fand ich übrigens sehr interessant. Und ich würde dazu nur ganz kurz sagen, ja leider, aber wir werden das nicht mehr ewig so können.
Mein Problem ist nicht, dass sie etwas anbieten, verkaufen. Letztendlich entscheidet doch Jeder für sich, kaufe ich das, brauche ich das. Mein Problem ist diese lust- und lieblose Präsentation der Singles, der Videos auf der einen Seite und die gigantische, komplett durchgeplante Strategie, wenn es darum geht Geld zu machen. Diese Diskrepanz zwischen gefühlt Hundert verschiedenen Formen und Covern und dem kompletten Fehlen eines Mehrwertes. Ich kann das drehen und wenden wie ich will, für mich ist das einfach nur Geldmacherei. Und wenn es demnächst eine Deluxe Version gibt, und davon gehe auch ich aus, dann untermauert es doch nur meine Behauptung. War der Hinweis auf die 2 fast fertigen Lieder eigentlich nicht wahr, sondern man hat sie bewusst dafür zurückgehalten? Und ja, leider läuft es heute nur noch so. Ein Album pushen und wenn es dann ausläuft eine Deluxe Version nachschieben.
Ich mache ihnen keinen Vorwurf, dass sie mit ihrer Arbeit Geld verdienen, sehr viel Geld verdienen. Wenn sie es nicht wert wären, würden sie es auch nicht.
Zitat von Cassandra im Beitrag #10So ist unsere Welt und einzelne dafür zu kritisieren, empfinde ich als scheinheilig.
Ja, Cassandra, da hast du Recht. Zumindest mit dem ersten Teil. Auf den zweiten Teil würde ich dir gerne antworten, aber damit verlassen wir dann wahrscheinlich das Thema zu weit - leider.
Manchmal wünschte ich, ich könnte die Bilder einfrieren, um sie vor den seltsamen Tricks der Zeit zu bewahren.