Angeregt durch die verschiedensten Diskussionen hier im Forum, würde ich zum Schluß einfach noch einmal das Thema Fan anschneiden wollen. Ich möchte nicht unbedingt wissen, was ihr unter einem Fan versteht. Mir würde es mehr um die Auswirkungen des Fanseins gehen. Was bedeutet das für euch, Fan von ABBA zu sein.
Ein Punkt, wie weit darf ich in das Privatleben meiner Idole eindringen? Ist es unbedingt notwendig, auch zu wissen, was privat da läuft oder sollte man da als Fan außen vor sein? Darf Jemand, der in der Öffentlichkeit steht einfach sagen, hier ist Schluß, mehr erfahrt ihr nicht? Bei ABBA finde ich, sie haben enorm von der Öffentlichkeit, der Publicity um sie herum gelebt. Sie haben die glücklichen Paare gezielt vermarktet, dann mussten sie auch damit rechnen, wenn dunkle Zeiten kommen, dass das genau so öffentlich behandelt wird. Wobei ich allerdings glaube, insgesamt sind sie gut damit umgegangen und auch gut dabei weggekommen. Da gibt es deutlich schlimmere Beispiele. Wie sie das allerdings Einzeln verarbeitet haben ist eine andere Geschichte. Darf, sollte man da nachhaken dürfen? Zusätzlich kommt bei ihnen hinzu, sie haben in vielen Liedern, mehr oder weniger deutlich und autobiografisch solche Probleme aufgegriffen. Klar ist man dann daran interessiert, was ist davon real, was Phantasie, was ist subjektiv, was eher objektiv. Darf man da in dieser Richtung weiter bohren, nachfragen? Sollten sie von sich aus dazu Auskunft geben? Einzeln, zusammen?
Ein weiterer Punkt wäre, darf ich als Fan meine Idole kritisieren? Darf ich sagen, mir gefällt dieses Lied nicht oder geht das schon garnicht mehr? Darf ich sagen, dieser Song ist schlecht oder dieses Album gefällt mir zum Teil nicht? Muss ich wirklich alles Gut finden, was sie machen und gemacht haben? Muss zu allem applaudiert werden? Meine Meinung dazu (ich bin ja auch kein Fan), sie stehen nicht oberhalb jeder Kritik. Wenn mir ein Lied nicht gefällt, dann würde und tue ich das auch kund. Ich finde, es gibt keinen Menschen, keine Vereinigung die alles Richtig macht. So auch ABBA. Sie haben eine ganze Menge Hits als Quartett produziert, sie haben Ohrwürmer geschaffen, wie nur ganz wenige Andere, aber haben sie wirklich immer Alles nur richtig gemacht? Über die Strategie bei Voyage habe ich meine Sichtweise ja schon einmal geschildert. Aber es gibt ja auch hier immer wieder einmal den Hinweis, sie hätten damals das Lied als Single auskoppeln sollen oder warum ist dieses Lied nicht auf dem Album gelandet. Also sind doch auch die Fans nicht mit jeder Entscheidung einverstanden. Aber ist das schon Kritik? Machen das Fans wirklich oder ist es dann doch eher nur ein Wunsch, der sich halt nicht erfüllt hat? Darf man nicht sagen ich möchte gerne dieses Lied hören? Ich finde, warum nicht. Sie sind keine Götter, sondern ganz normale Menschen. Warum also nicht? Man sollte auch als Fan durchaus kritisieren dürfen und können. Denn was geschieht mit einem Menschen, um den herum nur Ja-Sager sitzen? Irgendwann verliert er den Kontakt zur Realität, weil es an seinem Tun keinerlei Kritik gibt. Ich glaube, so ein tragisches Beispiel im Bereich der Popmusik ist Michael Jackson. ABBA, bzw. die einzelnen Mitglieder sind, zum Glück, nie so weit abgehoben. Warum sollte man also nicht auch sagen können, das Lied oder ein Teil davon gefällt mir nicht, ich finde es nicht gut? Ich kann mir schon vorstellen, das ihr Umfeld dies auch tut. Warum sollten es dann nicht auch Fans dürfen?
Ein letzter Punkt, muss ich als Fan auch Alles was drumherum geschehen ist, geschieht kennen, besitzen und mögen? Also bei ABBA, muss ich auch die Platten ihrer Solokarrieren gut finden? Nach meiner Meinung sind auch in ihren Solophasen sehr gute Sachen entstanden. Aber als ABBA waren sie am Besten. Und es gibt einfach Musik, ja, damit kann man mich einfach nicht begeistern. Wenn ich mit Klaviermusik nichts anfangen kann, tut mir Leid, aber dann kann ich auch dem Klavieralbum von Benny nichts abgewinnen. So toll die Musik auch ist, es ist einfach nichts für mich. Oder Jazz. Muss ich es mir trotzdem anhören, um als Fan zu gelten, mitreden zu können?
Entschuldigung, wenn ich hier Einige verletzt habe. Das war nie meine Absicht.
Manchmal wünschte ich, ich könnte die Bilder einfrieren, um sie vor den seltsamen Tricks der Zeit zu bewahren.
Ich versuch es mal.....wird bestimmt keine Punktlandung. In die Privatsphäre eindringen/belagern, geht gar nicht. Sich seine Gedanken dazu machen, darf man man. Aber man sollte versuchen, es mit etwas Abstand zu machen. Die privaten Beweggründe, werden wir nie genau erfahren. Das ist auch richtig so.
Einen Song nicht so gut finden, ist völlig legitim und man darf/sollte es auch aussprechen und schreiben. Ist doch gut wenn nicht alle den "gleichen" Geschmack haben. Es ist wie das Salz in...., oder so ähnlich.
Ich denke ich bin auch ein Fan wenn ich nicht alles sammele, mancher der weniger besitzt, schätz seine gesammelten Artikel viel mehr, als einer der schon nicht mehr weiß, was er besitzen darf. Es kommt auch noch auf das Budget an, was man zu Verfügung hat. Manchmal ist weniger mehr......, aber da bin ich auch nicht so konsequent, mit zunehmenden Alter ist aber besser geworden.
Mungolf, ich finde es gut das Du auch mal "unbequeme" Fragen stellst. Obwohl ich mich damit schwer tue, aber einen aus der Reserve locken, dass kannst Du gut.☺ ......bin ich jetzt wieder in eine "Falle" gelockt worden ? Nein, diesmal glaub´ ich nicht !
Warum in eine Falle locken Wolf-shine? Nein, es war mir wirklich Ernst mit diesem Thema. Es liegt bestimmt schon seit 3 Wochen hier grob auf dem Schreibtisch, bzw. in meinem Kopf.
Das mit der Privatsphäre - ja ich bin da schon sehr gespalten. Wenn ich so von der Öffentlichkeit lebe... Ja, natürlich möchte ich auch meinen Rückzugsort haben, aber kann ich nur das geben was ich möchte und dann wirklich sagen, hier ist Schluss? Muss ich dann nicht mit Spekulationen, falschen Behauptungen, Vermutungen leben? Wenn ich mich dafür entscheide, auch von der Öffentlichkeit zu leben, dann finde ich, gehört auch diese unangenehme Seite dazu.
Findest du das wirklich unbequem? Meiner Meinung nach, ist das ein Thema gewesen, wo man sich selbst einmal hinterfragen muss oder wie du es sagst, aus der Reserve gelockt wird. Aber ich finde es einfach nur interessant. Ich versuche das einfach nur zu verstehen, wie tickt so ein Fan. Es gibt ja durchaus auch andere Meinungen als die deine Wolf-shine. Und manchmal sind die sehr intolerant. Ich finde das einfach nur Schade, wenn dann Alles gleich gut gemacht wird. Das ist es definitiv nicht und ich glaube, das sehen auch die Vier so. Wenn ich mir das Werk von ABBA so anschaue (und damit meine ich jetzt wirklich nur ABBA, nicht die Solosachen, das Umfeld), dann haben sie sich doch schon enorm verändert. Ring, Ring hat für mich keine Gemeinsamkeiten mehr mit Voyage, eigentlich auch schon mit Super Trouper oder The Visitors. Und trotzdem wird Alles gleich geliebt, gemocht. Ich kann das für mich nicht sagen. Natürlich bin ich auch mit Waterloo aufgewachsen und habe dann die Hits danach immer mehr gemocht. Heute muss ich sagen, die letzten drei Alben sind eigentlich so das, was ich relativ häufig höre. Davor das nur sporadisch. Das ist, eh gleich wieder Kritik kommt, keine Einstufung der Qualität. Es spricht mich inzwischen halt nur deutlich mehr an. Wahrscheinlich weil ich älter geworden bin? Vielleicht weil ich inzwischen auch die Texte wahrnehme? Keine Ahnung. Früher musste Musik und Stimme einfach nur zusammenpassen. Die Stimmen von Frida und Agnetha waren für mich damals einfach nur ganz besondere, sehr schöne Instrumente. Heute lege ich einfach auch mehr Wert auf den Text, die Aussage die diese Stimmen kundtun. Und warum sollte man die nicht auch differenzieren können? Erobert haben sie mich mit genialen, tollen Melodien, jetzt begeistern sie mich mit Aussagen. Deswegen sind ihre "alten Sachen" nicht schlechter geworden, sondern es haben sich nur meine Präferenzen verschoben. Was ist daran so schlimm, ihre Texte waren früher nicht immer von besonders großer Aussagekraft, dafür heute um so mehr? Sie haben das früher mit der tollsten Musik ausgeglichen. Heute ist es genau umgekehrt. Es fehlt die ganz große, übermäßige Musik (oder der absolute Hit) auf Voyage, dafür haben sie Inhalte, geben mir Stoff zum Nachdenken. Ein drei Minuten Song besteht nun einmal aus Musik und Text und die Symbiose aus Beiden macht ihn gut oder schlecht.
Ja, das liebe sammeln. Inzwischen ist es wirklich eine Frage des Budget geworden. Zu viele haben inzwischen das (finanzielle) Potenzial erkannt. Es geht nicht mehr um die Musik oder ein toll gestaltetes Cover. Inzwischen ist der Besitz von 8 Mal der gleichen Musik in verschiedensten Ausführungen und Büchern und Zeitschriften und Dokumentationen fast zur Qual geworden.
Danke Wolf-shine für deine Antwort.
Manchmal wünschte ich, ich könnte die Bilder einfrieren, um sie vor den seltsamen Tricks der Zeit zu bewahren.
Da hast du wichtige Fragen angeschnitten Mungolf, auf die wir in diversen Diskussionen hier im Forum immer wieder stoßen.
Das könnte eine sehr grundsätzliche Diskussion werden. Sachliche Diskussionen verlangen ein bisschen Abstand zu sich selbst und auch zum Diskussions-Thema.
Das grundlegende Problem in einem Fan-Forum scheint mir, dass dieser Abstand manchmal nicht zu realisieren ist, schließlich ist man Fan und damit emotional involviert.
Wir können uns also entweder gegenseitig erzählen und beteuern, wie toll und sagenhaft alles ist, dann haben sich alle lieb, oder wir sind empörtt, wenn es jemand wagt das Idol zu kritisieren. Letzteres ist dann ein Killer für den Dialog.
Ich würde mir wünschen, dass beides möglich ist, sehe da aber manches mal den Drang am Werk, alles immer "richtig" stellen zu müssen, wenn Kritik laut wird am Idol. Und die darf gefühlt dann manchmal doch nicht sein.
Lots of ♥️ and #passion for strong melodies, big #wallofsound like it was 1976-82 #originalsongs #vintage #ABBA influence, but unique! www.groenalund.com
Ein sehr gutes, wenn für manchen Fan auch etwas heikles Thema... In einem anderen Forum gab es hier und da Fragen/Aussagen, die mir die Fußnägel hochklappen ließen. So wurde sich z.B. über die genaue Adresse von Agnetha erkundigt, die Postanschrift von Benny usw usw... Ich kann jetzt nur meine Meinung, meine Anschauung preisgeben und die beschränkt sich auf die Musik von ABBA, natürlich wünsche ich mir, daß alle 4 noch ein langes und erfülltes Leben haben, habe leider zu Kenntnis nehmen müssen, daß Frida körperlich nicht so auf dem Damm ist, aber dann ist auch Schluss. Es wäre für mich undenkbar, mich auf der Insel Ekerö auf die Lauer zu legen, um evtl. Agnetha zu sehen, mich evtl hinter einen Busch zu verstecken, um Fotos zu schießen! Ich weiß, es gibt genügend Fans, die für ein gutes Foto, für ein Autogramm alles tun und auf sich nehmen würden, aber dies liegt mir mehr als nur fern. Ich erfreue mich an der Musik, freue mich über neue Fotos und Videos, über den sensationellen Erfolg des Albums, über die große Nachfrage der kommenden Show, aber dann ist auch Schluss. In Zermatt, in Stockholm und auf Ekerö sind die 4 weitestgehend privat unterwegs und dies sollten sie auch meiner Meinung nach in Ruhe tun dürfen.
Wenn ich das so lese, was du da schreibst Groenalund, dann würde ich das so verstehen, es ist ein Dilemma zwischen Fan und Forum.
Zitat von Groenalund im Beitrag #4Das könnte eine sehr grundsätzliche Diskussion werden.
Als Fan fehlt mir irgendwie der Abstand, im Forum kommt dann dadurch keine Diskussion zu stande. Ich habe mich dann so emotional an mein Idol gebunden, dass es eigentlich nur Zustimmung zu ihm geben kann. Dann würde aber Fan sein auch bedeuten, ich gebe jede Art von Kritik am Eingang ab. Ich finde das sehr Schade. Ob das einer Sache gerecht wird? Ob das ABBA möchten?
Eigentlich bin ich ja der Meinung, es ist sehr schön, wenn sich Jemand emotional mit einem Thema befasst, befassen kann, sich total für eine Sache begeistert. Ich habe diese Beiträge hier dazu im Forum immer auch sehr gern gelesen. Mir fällt das eher schwer. Ich bin da eher Jemand der auch Fehler sucht, Kritik formulieren muss. Ich kann nicht viel damit anfangen, 10 Mal zu lesen, das ist toll, weil, egal was es ist, es auch immer eine andere Seite der Medaille gibt. Und ich bin der Meinung, gerade auf dieser Reibungsfläche zwischen emotional und sachlich, zwischen Bauch und Kopf können die besten Dinge entstehen.
Aber ich glaube, so langsam komme ich dahinter, was es heißt Fan zu sein.
Schreib besser nichts dazu, ich möchte nicht, dass wegen diesem Thema hier alles explodiert. Ich fand es sehr interessant hier und habe einiges gelernt und eine Menge Musik gehört, die ich vorher nicht wirklich kannte bzw. die ich jetzt anders höre.
Manchmal wünschte ich, ich könnte die Bilder einfrieren, um sie vor den seltsamen Tricks der Zeit zu bewahren.
Ich habe vorhin lange überlegt, ob ich mich an diesem doch recht sensiblen Thema beteiligen soll und habe mich letztendlich hinreißen lassen... Wenn ihr dies ebenfalls als sensibles Streitthema seht, dann kommt als Urheber und Betreiber vielleicht überein und "beerdigt" dieses, um evtl Kontroversen zu vermeiden, die gab es in einem anderen Forum zu Hauf und dort wurde einfach zuviel durchgewunken!
Die Reibungsfläche ist menschlich und ich bin eher dafür, Differenzen sachlich und fair auszutragen.
Es gibt hier die emotionale Abteilung und die ist wichtig, ich gebe ihr mal die Farbe Rot und es gibt die sachliche, fachliche Perspektive, ich gebe ihr mal die Farbe Blau.
Ich glaube niemand hier ist komplett blau, die meisten werden ein Mischung sein, aus blau/rot. Aber wenn man immer rot antwortet wenn ein ins bläulich gehender Kommentar gepostet wird, frustriert das die Menschen mit blauer Ader.
Jemand wie ich hat diesen Konflikt tatsächlich schon in sich selbst, dafür brauch ich kein Forum. Meine Leidenschaft für Abbas Musik ist tiefrot und ich habe die letzten Jahre damit verbracht zu analysieren und zu rekonstruieren, warum. Dafür muss ich meine blaue Seite aber trainieren, sonst bin ich zum Scheitern verurteilt.
Dass das neue Album in meinen blauen Ohren fachlich nicht auf dem von früher gewohnten Niveau ist, könnte ich ausführlich analysieren und begründen, habe aber nicht die Zeit dazu und weiß auch nicht, welchen Zweck das haben soll, wenn es andere persönlich trifft.
Mich trifft das tatsächlich selber, mir tut das weh - es ist nicht einfach, den hohen Sockel, auf dem Abba für mich steht steht kurz wackeln zu sehen. Da knallt meine blaue Seite mit der roten zusammen, aber das ist wie gesagt menschlich. Ich werde garantiert nicht meine blaue Seite überbetonen, weiß aber eben auch, dass ich sie brauche.
Als Fan kommt man auch gut ohne blau zurecht. Ein Stück weit, bis man eben auf eine blaue Meinung trifft. Wenn wir aber Blau mit Rot bekämpfen, oder umgekehrt haben wir nichts gewonnen. Man könnte auch sagen, die linke Hirnhälfte ist blau und die rechte rot. Reisst man eine Hälfte raus, stirbt der Mensch und genau so ist das auch in einem lebendigen Forum. Blau muss mit Rot immer wieder verhandeln, denn blau ist nichts ohne rot!
Also schreibt bitte weiterhin glühend rote Kommentar und seid bitte nicht böse, wenn jemand eine blaue Perspektive eröffnet, das Rote geht dadurch nicht weg.
Wir sind ein tolles Forum, weitermachen!
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Zitat von Mungolf im Beitrag #3Warum in eine Falle locken Wolf-shine?
Das meinte ich so, wenn ich antworte reicht es meistens nur für eine Antwort, weil ich mich nicht so gut ausdrücken kann und für Diskussionen wären weitere Antworten von Vorteil. Mehr wollte ich damit nicht ausdrücken. Also bin ich mir selbst in die Falle gegangen....., hoffe du verstehst wie ich das meine. Immerhin hat es für eine zweite Antwort gereicht. Bin also der Falle entkommen.
Zitat von Groenalund im Beitrag #8Blau muss mit Rot immer wieder verhandeln, denn blau ist nichts ohne rot!
Diese Aussage gefällt mir. Es geht nur gemeinsam, ohne teilen wird es einsam.
Danke an all die, die hier etwas zu diesem Thema geschrieben haben. Ich muss ganz ehrlich sagen, mir war nicht annähernd bewusst, welche Wirkung, welche Bedeutung diese Fragen von mir haben könnten. Hätte ich es vorher gewusst, wahrscheinlich hätte ich es nicht getan. Ich wollte damit auch nie Jemanden kritisieren, verletzen, weh tun oder beleidigen. Ich fand es für mich einfach nur ein interessantes Thema. Und um es mit den Worten von Groenalund zu sagen, ich habe einen sehr hohen Blauanteil. Ich glaube, ich sehe das zu nüchtern. Wenn ich manche Sachen hier lese, mit welchem Feuer einige Beiträge geschrieben sind, wie hier gebrannt wird für ABBA - ich kann das nicht. Ich möchte das aber auch nicht. Es ist einfach nicht meine Art. Wenn 8 Mann geschrieben haben, wie toll das neue Album ist, dann möchte ich nicht der Neunte sein, der das noch einmal wiederholt. Ich finde das einmal interessant, auch ein zweites Mal kommen dann noch neue Aspekte dazu. Beim dritten Mal wird das schon schwerer. Ab einem gewissen Punkt wird es für mich dann aber jedenfalls langweilig. Ich hatte das die ersten 25 Jahre meines Lebens und bin damals schon immer leicht angeeckt deswegen. Für mich ist es auch keine Diskussion, zig Mal das Selbe zu hören. Diskussion entsteht für mich aus unterschiedlichen Haltungen, Positionen oder Meinungen. Und so lange respektvoll miteinander umgegangen wird, ist das doch auch in Ordnung, wenn man unterschiedlicher Meinung ist. Und ich muss sagen, das war es hier, im Gegensatz zu anderen... Niemand muss die Meinung eines Anderen übernehmen und es ist, nach meiner Meinung, auch nicht unbedingt erforderlich, dass am Ende ein verbindliches Resultat steht. Nicht wenn es um ABBA, um Musik, um Kultur im Allgemeinen geht. So lange man nicht im Streit auseinander geht.
Ich halte ABBA für die beste Band aller Zeiten, aber auch von ihnen hat nicht alles die gleiche hohe Qualität, auch von ihnen gibt es Sachen, die schlechter sind. Das ist, jedenfalls für mich, auch völlig normal. Und ich möchte das auch sagen (dürfen). Ich verstehe allerdings auch, dass das in einem Forum über ABBA sehr kompliziert ist. Mir war bei vielen meiner Beiträgen das durchaus bewusst. Was mir nicht bewusst war, das ich damit andere Menschen verletze. Ich habe total unterschätzt, wie stark sich Menschen mit ABBA identifizieren.
Entschuldigung Wolf-shine, es war nie meine Absicht, dich in eine Falle zu locken. Und ich bin der festen Überzeugung, du hättest auch eine dritte, vierte... Antwort hinbekommen. Und das ich dich immer verunsichert habe, du nie so richtig wusstest, meine ich es Ernst, war es Sarkasmus - ich bin halt so und du bist nicht der Einzige der damit Probleme hat. Ich kann es leider nicht ablegen. Ich kann dir allerdings sagen, ich bin ganz selten todernst. Wolf1968 unser Anfang war von Beginn an irgendwie verkorkst, auch wenn es in meinen Augen nur ein Missverständnis war, Entschuldigung. Entschuldigung Groenalund. Du hast mich hier her eingeladen und ich habe es dir eigentlich nicht wirklich gedankt. Anstatt das Forum zu bereichern, habe ich eigentlich nur Unruhe gestiftet. OneOfUs - auch wenn wir uns hier am meisten in den Haaren gelegen haben, ich habe das, was du geschrieben hast immer sehr gerne gelesen. Ich kenne das von mir nicht, so eine Begeisterung für eine Sache. Entschuldigung, wenn ich mit meinen provokativen Fragen dich immer wieder gereizt und verletzt habe. Angeleyes, ich hoffe, ich habe dich auch nicht in irgendeiner Form verletzt, wenn doch, dann bitte ich auch bei dir Entschuldigung. Man hat in deinen Beiträgen, wie auch bei OneOfUs, immer gemerkt, was ABBA für dich bedeutet, was du für sie empfindest. Alle Anderen, unsere Schnittmengen waren hoffentlich nicht groß genug um euch auf die Füße zu treten.
Ich wünsche euch in Zukunft noch viel Spaß im Forum und noch einige neue Mitglieder, die nicht nur mitlesen, sondern sich auch zu Wort melden.
Manchmal wünschte ich, ich könnte die Bilder einfrieren, um sie vor den seltsamen Tricks der Zeit zu bewahren.
Hi, Mungolf, was du gerade geschrieben hast klingt nach Abschied von diesem Forum. Mach´ das bitte nicht. Ich habe mich an deinem Humor(wie schon mal an anderer Stelle geschrieben gewöhnt). Mir macht dass um die Ecke denken, sogar jetzt Spaß. Wir haben alle unsere Eigenheiten......frag´ mich besser nicht, nach meinen. Ich finde du hast mir viele Denkanstöße gegeben, und durch sind viele Diskussionen hier entstanden, und das macht ein Forum doch erst interessant. Bleib ´hier am Deck !!! Also bitte Mungolf, setzt weiterhin die Segel mit uns hier.
Nein, niemand sollte wegen unterschiedlicher Meinungen und Ansichten den berühmt berüchtigten Schwanz einklemmen und das Weite suchen. Ich habe gerade heute erst vernommen, das manche Leute Schwierigkeiten aufzeigen, sich Diskussionen zu stellen und hier auch ihre Meinungen und Ansichten zu vertreten, andererseits jedoch mancher sich schwer damit tut, die Meinungen und Ansichten anderer zu akzeptieren. Die Wissenschaftler geben hierbei die teils noch vorherrschen Corona-Problematiken als Grund und Anlass - nun ja, egal wodurch dies hervorgerufen wird, sollten wir lieber lernen, aufeinander zuzugehen, einander zu verstehen, oder es zumindest versuchen. Alles wird gut, deshalb muss niemand den Kopf hängen lassen, oder gar dieses Forum verlassen, auch rot und blau gibt zusammen eine schicke Farbkombination! 😉
Lieber Mungolf, fast alles was du schreibst, habe ich so oder so ähnlich auch gedacht. Ich hoffe, du bleibst uns erhalten, denn du bist der jenige, der durch kritische Fragen den Unterschied machen kann. Ich schätze das und finde das wichtig. Ein Fan Forum ist zur Lobpreisung der Band da, aber auch für kritische Gedanken soll hier unbedingt Platz sein.
Und diesen Satz kann ich Unterschreiben: "Niemand muss die Meinung eines Anderen übernehmen und es ist, nach meiner Meinung, auch nicht unbedingt erforderlich, dass am Ende ein verbindliches Resultat steht. Nicht wenn es um ABBA, um Musik, um Kultur im Allgemeinen geht. So lange man nicht im Streit auseinander geht."
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Zitat von Mungolf im Beitrag #10Man hat in deinen Beiträgen, wie auch bei OneOfUs, immer gemerkt, was ABBA für dich bedeutet, was du für sie empfindest.
Ich liebe die Musik und die Menschen von ABBA, das stimmt. Ich seh aber nicht alles durch die rosarote Brille! Es gibt auch bei mir was, was mir rund um ABBA nicht gefällt. Man soll es kaum glauben 😉 ABBA haben ein ganzes Album (verkündet waren nur 2 Songs) gemacht und das empfinde ich als ein riesiges Ereignis. Mit dem hat keiner mehr gerechnet. Die Lieder müssen nicht jedem gefallen. Ich finde aber auch, man muss sie nicht mit den Alten vergleichen. Da sind 40 Jahre dazwischen. Man sollte sie auch nicht mit den anderen Künstlern von heute vergleichen. Finde ich nicht wichtig, ob die Lieder sich da einordnen lassen.
Sie haben 40 Jahre nichts mehr gemeinsam gemacht. Sie hatten soviel Spass bei den Aufnahmen zu I STILL HAVE FAITH IN YOU und DON'T SHUT ME DOWN, das sie sich gemeinsam entschlossen haben, ein ganzes Album zu machen. Nicht für die Welt, nicht um in die Charts ganz nach oben zu kommen. In erster Linie, weil sie wieder Freude an dem hatten, was eigentlich vorbei zu sein schien. 40 Jahre dementies, 40 Jahre nichts gemeinsames. Das sie so einen neuen Hype auslösen, konnten sie nicht wissen. Hoffen, JA, klar. Auch mit den ABBAtaren wissen sie nicht, ob die ganze Arbeit, die ganze Kosten, sich tatsächlich rechnen. Sie gehen das Risiko ein. Und es ist ein Risiko. Was ist, wenn nach 1 Jahr, die Besucherzahl zurück geht und es sich nicht mehr rechnet? ABBA tun es, weil sie es wollen und vielleicht auch uns als Fans wieder etwas zurückgeben wollen. Ich weiss, Du denkst da anders, Mungolf. Du zweifelst es an, ob sich das alles lohnt und rechnet. Das weiss keiner vorher. Wenn Dir manche Lieder nicht gefallen, ist das ok. Aber das hat nichts mit den heutigen Charts oder Erfolg zu tun. Mir gefällt es nicht deshalb, sondern weil mir die Lieder etwas geben. Die Alten und die Neuen. Ich hab sogar heute einige Lieder, die mir damals nicht so gefielen. Heute habe ich gefallen daran.
Zitat von Groenalund im Beitrag #13Ein Fan Forum ist zur Lobpreisung der Band da, aber auch für kritische Gedanken soll hier unbedingt Platz sein.
Genau! Gedanken von Jedem und Gedanken von Unterschieden. Das es unterschiedliche Meinungen gibt, ist doch logisch und erwünscht. Sie sollten auch akzeptiert werden. Beide Seiten. Das Hinterfragen "verstehe nicht, warum dir das gefällt" sind dabei nicht nötig. Ich muss mich ja nicht rechtfertigen, warum mir was gefällt. Es ist halt so!
Was Min Vän geschrieben hat, ist genau das, was ich auch meine.